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Kaffee oder Tee? Worin sich Kaffeetrinker:innen von Teetrinker:innen unterscheiden. Und worin nicht.

Kaffee gilt in unserer heutigen Leistungsgesellschaft als nüchterner Flottmacher. Er liefert den Brennstoff, der uns und unser Tun am Laufen hält. Für praktisch jeden Tagesabschnitt garantiert uns unsere Tasse Kaffee Energie und Schwung. Und ohne Kaffee würden viele von uns so manche Alltagssituation als undurchstehbar oder unbewältigbar betrachten. Das beginnt beim Aufstehen und zieht sich vom Frühstück über die Kaffeepause hinweg und vom Espresso nach dem Mittagessen über den Kaffeeklatsch am Nachmittag. Erst gegen Abend hin wird es ruhiger um den Kaffee. Außer, man hat eine lange Nacht vor sich. Dann ist er erneut ein gefragter Begleiter.


Der rassige Kaffee im Gegensatz zum feinen Tee

Tee gilt als die sanftere Kraft der beiden. Der Genuss von hochwertigem Tee zielt in eine ähnliche Richtung wie Kaffee, setzt dabei aber auf eine »sanftere und cleanere« Anmutung. Hinzu kommt, dass Tee, wesentlich mehr als Kaffee, Geborgenheit und Cocooning vermittelt – was ihn einerseits familiärer, andererseits aber auch egozentrischer als Kaffee erscheinen lässt.


Nur die feinsten Qualitäten aus den besten Anbaugebieten

Was Kaffee- mit Teetrinker:innen gemeinsam haben, ist ihr Hang zu guter Qualität. Die dünne, schockgeröstete Brühe ist genauso wenig beliebt wie der Verschnitt einer Herbstpflückung. Die Kunst das Gute zu erkennen und die Freude am Zelebrieren von Genuss eint die unterschiedlichen »Lager«. Man kennt die Produkte aus den besten Lagen ebenso wie die optimalen Verfahren, um aus den edlen Rohstoffen das Beste herauszuholen.


Kaffeekenner:innen stehen Weinkenner:innen nichts nach

Deshalb hält auch eine jede/ein jeder dieser Genießer:innen ihre/seine Art der Sortenwahl, Dosierung und Zubereitung für die einzig richtige. Mit mehr als eintausend Inhaltsstoffen, die mit den verschiedensten chemischen Strukturen unter anderem die einzigartige Geschmackspalette ausmachen, besitzt Kaffee eine weitaus umfangreichere geschmackliche Vielfalt als Wein. Er ist somit ein ideales Produkt für Gourmets, da er gute Möglichkeiten bietet, um sich durch die Kenntnis von besonders edlen Sorten von der breiten Masse abzuheben.


Teekenner:innen zelebrieren ihr Lebenselexier in aufwändigen Zeremonien

Tee hat in seinen Möglichkeiten, ihn durch Rituale, Zelebrationen und Sorten-Exklusivität kulturell aufzuwerten, das Potential den Kaffee deutlich zu toppen. Denn ein eloquentes Teeverhalten erfordert einen hohen Aufwand hinsichtlich der Kenntnisse über Regeln, Sorten, Zubereitungsmethoden usw. Für Tee muss man sich somit mehr Zeit nehmen. Es braucht eine nahezu tibetanische Ruhe, um sich dem Ritual des Teetrinkens vollends hinzugeben. Und es gilt mittlerweile nicht nur im asiatischen Raum als Zeichen von Luxus, sich diese kostbaren Momente auch leisten zu können.


Hier geht es zu unserem Kaffee.


Quelle: »Jenseits des Durstprinzips, Rheingold-Marktforschung«

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